„Freie Wähler machen gegen ungebremstes Wachstum Front“
Unter diesem Titel informiert die Leipziger Volkzeitung am 5. April über die Mitgliederversammlung der WVL-Wählervereinigung Leipzig (FREIE WÄHLER). Im Plagwitzer Business & Innovation Centre (BIC) war am 3. April das Wahlprogramm für die Stadtratswahlen am 26. Mai beraten und beschlossen worden. Das siebenseitige Wahlprogramm ist unter der neuen Homepage www.wvl-leipzig.de abrufbar.
„In dem Papier erteilt die Wählervereinigung“, so berichtet Andreas Tappert von der LVZ zutreffend, „dem Plan der Stadtverwaltung eine Absage, Leipzigs Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2030 auf 700 000 Einwohner wachsen zu lassen. Damit werde die öffentliche Infrastruktur überfordert und eine Bebauungsdichte akzeptiert, der viele Grünflächen zum Opfer fallen.“ Aus dem beschlossenen Programm zitiert die LVZ: „Wir fordern hier ein Gegensteuern“[…] „Eine hohe Einwohnerzahl und Wachstum sind keine Werte an sich. Wir fordern die Nutzung des bestehenden Potenzials auch äußerer Stadtteile, wo mehrere Tausend leer stehende und sanierbare Wohnungen bereits vorhanden sind.“
Weiter schreibt die LVZ über das Wahlprogramm: „Insbesondere die eingemeindeten Ortschaften bedürften dringend einer größeren Aufmerksamkeit der Stadtverwaltung. In Zeiten der Globalisierung und des Zuzugs aus anderen Ländern und Kulturen müsse auch die kulturelle Identität der Stadt bewahrt werden“, so die LVZ. Im Wahlprogramm heißt es dazu: „Wir setzen uns dafür ein, dass Leipzig auch in bewegten Zeiten sein Gesicht behält und seinen Traditionen verbunden bleibt“.
„Für den Airport Leipzig-Halle wird“ so gibt die LVZ korrekt wider, „die sofortige Umsetzung der kurzen Südabkurvung gefordert“. Im Programm der WVL heißt es dazu wörtlich: „Zur Entlastung der Anwohner in den Nachtstunden fordern wir, dass nach dem Vorbild des Flughafens Frankfurt am Main Lärmpausen vorgesehen werden.“ Und weiter: „Den Ausbau als Passagierflughafen unterstützen wir, der Flughafen darf aber nicht zu einem europäischen Frachtdrehkreuz weiterentwickelt werden.“
Am Ende informiert die LVZ darüber, dass die Freien Wähler auch für einen „verantwortungsvollen“ Kohleausstieg sind. In unserem Programm heißt es dazu: „Die vom Bund zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel wollen wir aber nicht für die Finanzierung von Großprojekten nutzen. Vielmehr sollen Zukunftstechnologien und Projekte gefördert werden, die zu neuen Arbeitsplätzen in unserer Region führen.“
Nicht immer kann die Berichterstattung lokaler Medien gelobt werden. In dem Beitrag (leider nicht zu verlinken), ist es der LVZ gut gelungen, sachlich und kurz über das Wahlprogramm der WVL-Wählervereinigung Leipzig zu berichten.
Die FREIEN WÄHLER unterstützen mit allen Kräften die WVL-Wählervereinigung Leipzig bei der Stadtratswahl am 26. Mai 2019.
Reinhard Bohse, April, 2019